150 Schlafsäcke für die Ukraine
DRK Lübeck übergibt Decathlon-Spende an Hilfsaktion des UKSH
Diese Spende erreicht ihre Empfänger zum richtigen Zeitpunkt: 150 Schlafsäcke treten in Kürze von Lübeck aus ihre Reise in die Ukraine an. Dort werden sie an Menschen verteilt, die jetzt im Winter besonders stark unter den Folgen des Krieges in ihrem Land leiden. An der Hilfslieferung beteiligt sind das DRK Lübeck, das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und das Unternehmen Decathlon in Lübeck.
„Der Februar heißt bei uns ,der Böse‘, weil es der kälteste Monat im Jahr ist“, erklärt Olga Lapshyma. Die Biologin und ihr Mann, der Chirurg und Oberarzt am UKSH Dr. Hryhoriy Lapshyn, koordinieren die Aktion „UKSH hilft Ukraine“. „Die Schlafsäcke helfen also gerade jetzt in den schwierigsten Zeiten, wo es so kalt wird.“ Ihr Mann ergänzt: „Jede Spende ist für die Menschen in der Ukraine eine Hilfe, um durchzuhalten. Wir sind dem DRK Lübeck dafür sehr dankbar.“
DRK-Präsidiumsmitglied Peter Bode, der zusammen mit DRK-Präsident Jürgen Luig, der stellvertretenden Vorständin Gisela Gierth und Jana Kowitz, Geschäftsführerin DRK Betreuungsdienste Lübeck, an der Übergabe teilnahm, sagte: „Solange die Situation in der Ukraine so ist wie sie zurzeit ist, ist es für uns eine Selbstverständlichkeit zu helfen, wo wir können.“ Die 150 Schlafsäcke werden voraussichtlich am 15. Februar zusammen mit medizinischen Hilfsgütern und Möbeln nach L‘viv (früher Lemberg) im Westen der Ukraine gebracht und dann dorthin weiterverteilt, wo sie gebraucht werden.
„Wir freuen uns, dass die Schlafsäcke jetzt in der Ukraine ihren Zweck erfüllen können“, erklärt Gisela Gierth, stellvertretende Vorständin des DRK-Kreisverbandes Lübeck. Vor knapp zwei Jahren, als nach Beginn des Krieges die ersten Ukrainer aus ihrem Land flüchteten, hatte das Unternehmen Decathlon in Lübeck die Schlafsäcke an das DRK gespendet. „Damals haben wir hier Notunterkünfte eingerichtet. Ein Teil der Schlafsäcke wurde dort eingesetzt“, so Gisela Gierth. Da alle vom DRK Lübeck betreuten Flüchtlinge inzwischen jedoch in festen Unterkünften untergebracht sind, werden die übrigen Schlafsäcke nicht benötigt. „Wir bedanken uns bei Decathlon noch einmal für die Spende und beim UKSH für die Transporthilfe in die Ukraine.“