DRK-Wasserwacht zieht Bilanz: Durchwachsener Sommer, weniger Einsätze
Weniger Strandbesucher, weniger Einsätze: Aufgrund des wechselhaften Sommerwetters verlief die Badesaison eher ruhig. Nach dem Wachabbau wird die Saison für 2020 vorbereitet.
Hatten die Rettungsschwimmer der DRK-Wasserwacht 2018 noch 143 Einsätze, so waren es in diesem Jahr rund ein Drittel weniger.
Dennoch sorgten 83 ehrenamtliche Wasserwachtler an insgesamt 107 Tagen für die Sicherheit der Badegäste auf dem Priwall. 10.000 Stunden Wachdienst kommen da zusammen – und diese werden nicht nur von Lübecker Rettungsschwimmern und Sanitätern geleistet, sondern von Wachgängern aus ganz Deutschland. Für viele von ihnen ist der Einsatz am Naturstrand in Travemünde etwas ganz Besonderes.
Das Gute: Lebensbedrohliche Badeunfälle gab es auch in diesem Sommer keine. Insgesamt 53 Mal haben die Retter Erste Hilfe geleistet, unter anderem bei Schnitt- und Schürfwunden, bei Wespenstichen, Kreislaufproblemen und Stürzen. Eine Quallenschwemme wie 2018 blieb aus. Lediglich 15 Verletzungen durch Feuerquallen wurden behandelt. Fünf Bootseinsätze gab es, um Seglern zu helfen, ihre Boote wieder aufzurichten.
„Es war zwar ein vergleichsweise ruhiger Sommer, aber wir sind dennoch – je nach Wetter – mit bis zu 14 ehrenamtlichen Rettern täglich im Einsatz und bewachen von zwei Türmen aus den Strand“, erklärt Julia Engel, Priwall-Koordinatorin der DRK-Wasserwacht. Und dafür brauchen wir immer engagierte Helfer“, wirbt sie um Helfer-Nachwuchs.
Wer also als Rettungsschwimmer, Bootsführer, Sanitäter oder Arzt die Strandwache verstärken möchte, kann sich gern per E-Mail melden: wasserwachtdrk-luebeck.de
Wer die Wasserwacht unterstützen möchte, aber noch nicht ausgebildet ist, kann gern „reinschnuppern“ – zum Beispiel donnerstags um 19 Uhr beim Schwimmtraining im Zentralbad in der Schmiedestraße oder bei einem Dienstabend. Infos dazu gibt es auch per E-Mail.